- Hyaluronsäure
Hyaluronsäure (INCI: Sodium Hyaluronate)
Was ist Hyaluronsäure?
Wir haben natürlicherweise Hyaluron auch als Bestandteil verschiedener Bindegewebsarten im Körper. Ein Hyaluronmolekül kann bis zum 1000 fachen seines Gewichtes an Feuchtigkeit binden, bis zu 6 Liter Wasser pro Gramm Eigengewicht. Es dient sozusagen als Feuchtigkeitsspeicher in der Haut und auch in den Gelenken. Die Hälfte der im Körper vorkommenden Hyaluronsäure ist in der Haut. Dort sorgt sie für eine pralle und gut gepolsterte Haut, stützt die elastinen und kollagenen Fasern und soll sogar freie Radikale abfangen können. Als natürlich im Körper vorkommendes Mittel gibt es keine Allergien oder Unverträglichkeiten.
Was ist, wenn Hyaluronsäure fehlt?
Das Problem ist: etwa ab dem 25. Lebensjahr nimmt der Anteil daran ab; mit 50 Jahren soll nur noch die Hälfte dieses Wundermittels in unserem Körper sein. Sichtbare und fühlbare Zeichen: trockene Haut, feine Linien und Falten, Krähenfüße, starke Nasolabialfalte, nachlassende Hautspannung und Elastizität; die Haut kann sich nicht mehr richtig regenerieren und schützen.
--> Nun sind WIR gefragt. Hyaluronsäure muss her! ;-)
Es gibt sie in verschiedenen Formen; als Kapseln zum Einnehmen, gespritzt durch den Facharzt direkt in die Falten, als Seren und Creme. Aber auch hier gibt es kleine Unterschiede mit großer Wirkung.
Hochmolekulare Hyaluronsäure hat eine höhere Molekülmasse und kann wegen ihrer Größe nicht so tief in die Haut eindringen. Sie bildet einen feuchtigkeitsbindenden Film auf der Hautoberfläche. Nachteil von Produkten mit hochmolekularer Hyaluronsäure: Die Nutzerin/ der Nutzer müssen sich regelmäßig damit eincremen, damit es etwas bringt.
Niedrigmolekulare Hyaluronsäure kann aufgrund kleinerer Moleküle tiefer in die Haut eindringen und dort das Wasser im Bindegewebe speichern. Die Haut wird von innen heraus aufgepolstert, kleine Fältchen verschwinden. Die Wirkung hält länger an. Eine Verringerung der Fältchentiefe wurde vorrangig bei regelmäßiger Anwendung niedrigmolekularer Hyaluronsäure nachgewiesen. bei beiden Arten eine deutliche Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und Elastizität. Vielfach gibt es auch einen Mix der verschiedenen Arten.
Alkohol als Konservierungsstoff schränkt die Wirkung der feuchtigkeitsbindenden Säure ein, da Alkohol die Haut austrocknet. Beste Erfahrungen habe ich daher mit kolloidalem Silber als Konservierungsstoff in Hyaluronsäure gemacht. So wird die bestmögliche Wirkung erzielt. Sollte sich jemand aus Hyaluronpulver selber seine Hautpflege herstellen wollen: Wasser mit kolloidalem Silber ist die beste Basis für einen haltbaren und wohlriechenden Mix!
- Coenzym Q10
Ein weiterer Wirkstoff wird teilweise als Wundermittel im Kampf gegen Falten gehandelt: Coenzym 10. Er ist für die Energieversorgung der Zellen notwendig und soll das Immunsystem stärken. Die wichtigsten Eigenschaften sind seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung sowie die Abwehr freier Radikale. Daher wird dieser Wirkstoff häufig in Kosmetika eingesetzt.
Coenzym 10 ist eine körpereigene Substanz, die neben der Haut auch den Nerven und dem Herz-Kreislaufsystem gut tut. Der Wirkstoff kann auch über die Nahrung aufgenommen werden. So enthalten z.B. Sesamöl, Nüsse und Zwiebeln den Wirkstoff.
Coenzym Q10 ist ein in Wasser schwer lösliches Molekül, auch wenn es teilweise als gut wasserlösliches Pulver zum Selbereinrühren in Creme angeboten wird. Es kann daher schlecht in die tieferen Hautschichten eindringen, wo es idealerweise seine Wirkung entfalten sollte. In der Kosmetikherstellung werden daher die Wirkstoffe in Liposomen verkapselt. So ist ein wirksames Eindringen möglich. Auf der Inhalteliste von Kosmetika ist in dem Falle der INCI-Name von Lecithin vermerkt.
- Kollagen
Kollagen ist ein Protein, das der Körper selbst herstellen kann und das für das Funktionieren von Bindegewebe, Gelenken, Knochen, inneren Organen, Faszien u.v.m. notwendig ist. Alleine im Bindegewebe macht Kollagen 60% aus. Hier ist es vorrangig in der mittleren Hautschicht (Dermis/ Lederhaut) zu finden, wo es von den Fibroblasten gebildet wird. Alleine in der Haut gibt es fünf verschiedene Kollagen-Arten. Alle Arten sorgen dafür, dass die Haut elastisch und straff ist. Es besitzt die Fähigkeit, das bis zu 15fache seiner eigenen Masse an Wasser zu binden. So sorgt es für Elastizität und Spannkraft.
Auch in der Kosmetik werden seit Jahrzehnten verschiedene Arten an Kollagen für Schönheit und Wohlgefühl genutzt: pflanzliches, tierisches oder marines Kollagen. Seltener erfolgt eine synthetische Produktion.Nach einer guten Kollagen-Behandlung ist meist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Pralle, straffe, strahlende Haut. Regelmäßige Pflege zu Hause mit guten und individuell wirkungsvollen Produkten ist notwendig, um so ein Ergebnis zu halten.
Problem: Nach etwa 30 Lebensjahren geht die körperinterne Kollagen-Produktion zurück. Auch speichert das vorhandene Kollagen weniger Feuchtigkeit in der Haut; Fältchen kommen. Nun muss gehandelt werden, um weiteres Trockenlegen zu verzögern. Dafür gibt es verschiedene Wege:
1. Cremes und Hautpflege
2. Kapseln schlucken
3. Kollagenspritzen
4. Kollagen-Bänke im Solarium.
Hautpflege mit Kollagen-Creme
Faltencremes, Lotionen, Lippenstifte, Shampoos und Duschgele enthalten Kollagen. Deren Bestandteile schaffen es nicht wirklich, in die mittlere Hautschicht (Lederhaut) zu dringen, wo sie eigentlich benötigt werden. Einen positiven Effekt gibt es trotzdem. In der oberen Hautschicht (Epidemis) bildet einen wasserspeichernden Film, der die Haut vorm Austrocknen schützt. Die Haut fühlt sich zart an. Ähnlich wie bei hochmolekularem Hyaluron muss die Haut regelmäßig eingecremt werden.
Kollagen zum Einnehmen
Kollagen gibt es als Kapsel, Pulver oder Flüssigkeit zum Einnehmen. Vorteil ist, dass es im Körper über den Blutkreislauf zur mittleren Hautschicht gelangen kann. Dafür sollte es aber regelmäßig eingenommen werden. Die Haut wird wieder praller und feuchter, kleine Linien verschwinden.
Kollegen unter die Haut gespritzt
Auch dies ist durch Fachleute möglich, um Falten zu mildern. Ebenso wie beim Botox baut sich das Kollagen im Körper wieder ab, so dass es nach einiger Zeit wiederholt werden müsste. Auch Allergien sind möglich, was vorher getestet werden sollte.
Spezial-Kollagen Licht
Ein Geheimtipp sind Sonnenbänke, die mit einem Spezial-Licht (zwischen 590 und 640 nm) die Kollagenproduktion fördern. Es gibt mehrere Anbieter, in Solarienketten tragen sie oft andere Namen oder den ursprünglichen wie z.B. "Beauty Angel" oder "Mon Ami". Die speziellen Kollagen-Röhren unterstützen die Bildung von Kollagen und Elastin, das Hautbild wird verbessert, kleine Fältchen und Linien werden gemildert. Auch Sportler nutzen in einer intensiven Form die Vorteile der Kollagen-Lampe, um z.B. Bindegewebs- und Muskelverletzungen schneller zu kurieren. UV-Strahlen sind bei den meisten dieser Liegen (auch als "Steh-Bank" erhältlich) ausschaltbar. Die empfohlene Anwendungszeit richtet sich auch nach der Intensität.
Was kann ich tun, damit es meinem Kollegen gut geht?
Aminosäuren und Vitamin C sind notwendig, damit Kollagen körperintern gebildet wird. Sie unterstützen die Kollagen aufbauenden Enzyme, was Haut, Haaren, Zähnen, Gelenken und Sehnen gut tut. Fleisch, Fisch, Ei sind in Verbindung mit Vitamin C förderlich. Auch Zink, Antioxidantien und Siliziium aus Sanddorn, Kürbiskernen, Blaubeeren oder Hirse unterstützt den Kollagen-Aufbau. Rauchen, Stress und zu viel Sonne sind kontraproduktiv, was unsere kleinen Kollagene angeht.
- Argirelin
Argireline (Acetyl Hexapeptid) ist ein im Labor entwickeltes Peptid, das die Verbreitung von Neurotransmittern hemmt. Diese wiederum sind für Muskelbewegungen und damit zusammenhängende Faltenbildung zuständig. Die Mimik bleibt dabei natürlich, da die Muskulatur nicht vollständig stillgelegt wird.
Argireline basiert auf Peptiden, die der Körper selbst herstellt - und zählt daher auch als Naturkosmetik. Es ist als Creme, Gel oder Serum erhältlich und sollte für sichtbare Wirkungen regelmäßig angewendet werden.
- Botulinum toxin Botox
Botox verhindert das Zusammenziehen der Muskeln, was nach Infektionen vor allem Mimikfalten, Zornesfalten, Nasolaialfalten verhindern soll.
Die Muskeln werden durch die Injektion gelähmt, was zur Entspannung führt und noch nicht tief eingegrabene Falten glättet.
Der Effekt tritt etwa nach 48 bis 72 Stunden auf, soll nach 1-2 Wochen optimal sein und hält 4 bis 6 Monate.
Das aus den Bakterium Clostridium Botulinum gewonnene Protein ist in seien Variationen, den sogenannten Serotypen A, B, C, D, E, F, G bekannt. In der Medizin wird vor allem der biotechnologisch gewonnene Typ A verwendet. Da hier der giftige Teil durch die Aufbereitung keine Rolle mehr spielt, wird nur noch von "Botulinum" gesprochen.
Pflanzliche Wirkstoffe wie z.B. das aus Parakresse und Hyaluronsäure gewonnene BIOTULIN als Botox-Ersatz wird nicht gespritzt, sondern als Gel aufgetragen. Die Wirkung des schnell wirkenden Gels soll 24 Stunden anhalten, danach ist wiederholtes Auftragent für eine Wirkung notwendig.
Botox ist auch als Pflaster erhältlich, das über Nacht auf die trockene, fettfreie Haut gekllebt werden kann.