Glück ist lernbar
7 praktische Tipps für mehr Lebensfreude im Alltag

Was ist Glück eigentlich und wie können wir mehr davon in unser Leben bringen?
Seit Jahrtausenden beschäftigt diese Frage die Menschen. Sicher hast auch Du schon mit Glückssymbolen versucht, Fülle und Freude zu fühlen. Und zieht es Dich manchmal doch zum Schornsteinfeger hin, den Du gerne anfassen möchtest? Oder Du suchst in der von rechts nach links laufenden schwarzen Katze Bestätigung, dass sich das Aufstehen heute gelohnt hat? Symbole können Deine Gedanken positiv verstärken. Und das schlägt sich auf die Stimmung aus. Und wenn Du in guter Stimmung bist, ziehst Du noch mehr davon an. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr.
Während manche das Glück für Zufall oder Schicksal halten, zeigt die moderne positive Psychologie: Glück ist zu einem großen Teil erlernbar. Und das Beste daran: Schon kleine Veränderungen im Alltag können einen großen Unterschied machen.
Die verschiedenen Arten des Glücks
Bevor wir in die Praxis einsteigen, lohnt sich ein Blick auf die unterschiedlichen Formen des Glücks:
- Hedonisches Glück: Dieses Glücksgefühl entsteht durch angenehme Erlebnisse – ein gutes Essen, ein Urlaub, ein schöner Moment. Es ist kurzfristig, intensiv, aber oft vergänglich.
- Eudaimonisches Glück: Dieses tiefere, nachhaltigere Glück entsteht, wenn wir ein sinnvolles Leben führen, das mit unseren Werten im Einklang steht. Es geht um Selbstverwirklichung, persönliche Entwicklung und das Gefühl, einen Beitrag zu leisten.
- Zufriedenheit (Lebenszufriedenheit): Die kognitive Bewertung des eigenen Lebens. Wie zufrieden bin ich insgesamt mit dem, was ich habe und tue?
Was macht uns am glücklichsten?
Studien zeigen: Eudaimonisches Glück trägt langfristig stärker zu unserem Wohlbefinden bei als kurzfristige hedonische Genüsse. Besonders glücklich machen uns
- soziale Beziehungen,
- das Erleben von Sinn und
- das Gefühl, persönliche Stärken zu leben, also authentisch zu sein.
7 praktische Tipps aus der positiven Psychologie für mehr Glück im Alltag
Hier kommen sieben wirksame und wissenschaftlich fundierte Übungen, die Du sofort in Deinen Alltag integrieren kannst:
1.
Dankbarkeit üben – täglich 3 gute Dinge
Am Abend notierst Du drei Dinge, für die Du heute dankbar bist. Das können kleine oder große Dinge sein – vom sonnigen Spaziergang bis zum netten Gespräch mit einem Kollegen. Diese Übung stärkt nachweislich das Glücksempfinden und trainiert den Fokus auf das Positive.
2.
Stärken erkennen und einsetzen
Was kannst Du besonders gut? Bist Du kreativ, hilfsbereit oder ein guter Zuhörer? Die positive Psychologie empfiehlt, Deine Charakterstärken zu kennen (z. B. durch den VIA-Strengths-Test) und bewusst im Alltag einzusetzen. Das fördert Erfolg und Zufriedenheit. Du bist erfüllt, weil Du Dein Ding machst. Nicht das, was andere Dir raten, sondern was Du wirklich von innen fühlst und wo Du Dich hingezogen fühlst. Ohne Verstecken und Verstellen, ohne Anpassen.
3.
Achtsamkeit und Präsenz
Glück entsteht im Hier und Jetzt. Achtsamkeitsübungen wie bewusste Atempausen, Gehmeditation oder achtsames Essen helfen, den Moment bewusst wahrzunehmen und aus dem Autopiloten auszusteigen. Das reduziert Stress und fördert innere Ruhe. Versuche es einfach mal, ohne an nachfolgende Termine und Deine To-Dos zu denken.
4.
Soziale Verbindungen pflegen
Gute Beziehungen sind einer der stärksten Glücksfaktoren. Nimm Dir regelmäßig Zeit für echte Begegnungen – sei es ein tiefes Gespräch, ein gemeinsames Essen oder einfach nur Zuhören. Kleine Gesten der Freundlichkeit haben oft eine große Wirkung.
5.
Ziele mit Sinn setzen
Nicht jedes Ziel macht glücklich. Die besten Ziele sind jene, die mit Deinen persönlichen Werten übereinstimmen. Frage Dich: Wofür lohnt es sich aufzustehen? – und setze Dir kleine, machbare Schritte in diese Richtung.
6.
Erfolge feiern
Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Kleine Schritte ergeben einen langen Weg, wenn regelmäßig gegangen. Oft hetzen wir von Aufgabe zu Aufgabe, ohne innezuhalten. Nimm Dir regelmäßig Zeit, Deine Fortschritte zu würdigen. Auch kleine Schritte bringen voran. Das stärkt das Selbstwertgefühl und motiviert zum Dranbleiben.
7. Geben macht glücklich
Ob Zeit, Aufmerksamkeit oder eine kleine Hilfe. An erster Stelle stehst DU! Und dann die anderen. Wenn Du keine Kraft hast und nichts für Dich tun kannst, kannst Du auch nicht anderen helfen. Anderen etwas Gutes tun steigert das eigene Glück deutlich.
Sogar die bloße Absicht einer guten Tat kann die Stimmung heben.
Was könntest Du alles tun, um die Welt besser zu machen?
Probiere es aus: Tu heute jemandem etwas Gutes, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wie wäre es mit einem Kompliment für einen besonders schönen Lippenstift einer wildfremden Person? Oder über die strahlenden Farben des Nachbarn in der S-Bahn?
Glück ist kein Zufall
Die Erkenntnisse der positiven Psychologie machen Mut: Glück ist keine Sache der Gene oder äußeren Umstände. Es ist eine Fähigkeit, die wir trainieren können, wie Autofahren oder einen Muskel. Mit kleinen, regelmäßigen Übungen kannst Du Dein Wohlbefinden nachhaltig steigern und ein erfüllteres Leben führen. Warum also nicht heute damit beginnen?
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